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Tombthroat: Eden Apocalypse (Review)

Artist:

Tombthroat

Tombthroat: Eden Apocalypse
Album:

Eden Apocalypse

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Blast Head Records
Spieldauer: 39:32
Erschienen: 12.06.2012
Website: [Link]

Die Ludwigshafener um den rührigen Band- und Glatzkopf Björn Köppler - der Mann trägt seine Matte lieber am Kinn - kann man zu den wohl ambitioniertetsten und am härtesten arbeitenden Formationen im deutschen Knüppelwald zählen, und das hört man dem aktuellen Langeisen an allen Ecken und Enden an.

Überraschungen kann und muss man keine erwarten, denn die TOMBTHROAT-Rezeptur ist auf dem in den Happy Cadaver Studios in Ludwigshafen produzierten und im römischen 16th Cellar Studio gemasterten und demnach schön fett aus den Boxen quellenden vierten Album weitestgehend gleich geblieben, und die setzt sich bis auf ein paar kleine Abstecher in Richtung altem Schwedentod („Breed Of Depravity“) oder Derbthrash („Eden Apocalypse“) hauptsächlich aus US-Death Metal diverser Couleur zusammen. Von MALEVOLENT CREATION über SUFFOCATION, BRUTALITY, INCANTATION, HATE ETERNAL, MORBID ANGEL und CANNIBAL CORPSE wird hier so ziemlich jeder Institution der Ami-Kloppkapellen gehuldigt. Aber auch heftigeren Britenballerbands und nationalen Todesformationen scheinen die Buben nicht gerade abgeneigt. Manchmal meint der Rezensent gar ANASARCA-, NECROPHAGIST- oder VENERAL DISEASE-beeinflusste Parts herauszuhören.

Es ist aber beileibe nicht so, dass die Grabesschlunde aus dem Süden nur blind nacheifern, denn dafür gehen die Jungs viel zu kreativ ans Werk und scheuen auch die Jetztzeit nicht. Sicher, im Death Metal ist im Grunde so ziemlich alles gesagt, und auch TOMBTHROAT redefinieren den Meuchelstahl nicht neu, aber es sind die kompositorischen und technischen Feinheiten sowie deren Originalität, die die Band aus dem Einheitswust herausragen lassen. Der Fünfer weiß ganz genau, was er da tut, blastet, frickelt, dampfwalzt und mosht mit tonnenweise Enthusiasmus, und das zahlt sich aus - die Energie überträgt sich auf den Hörer.

Daniel Baeriswyl (AMAGORTIS) und Mario Petrovic (DEADBORN) haben sich in ein paar Songs mit Gastvocals verewigt, und niemand Geringeres als Multiinstrumentalist Dave Suzuki (VITAL REMAINS, DEICIDE) sorgt für zusätzliche Facetten im Bandsound - er schrieb exklusiv die Gitarrensoli für drei Songs und hat sie kurzerhand auch selbst eingespielt. Doch auch ohne diese Fremdperformances ist dieser Longplayer von hoher Güte. Was dabei ein wenig schade ist, ist, dass die Growls von Frontsau Ralf Keitel und die Backings von Drummer Alexander Wenz ein wenig monoton sind - da wäre bestimmt noch einiges möglich. Die Kerle müssen ja keinen Klargesang abliefern, im extremen Bereich gibt es schließlich so einige Möglichkeiten außer Schäferhund-„Bröööh!“ und Ferkelchen-„Bräääh!“

FAZIT: Überdurchschnittliche Todeskunst, aus nationalem Anbau, lediglich mit Abzügen in der (gesanglichen) B-Note

Chris Popp (Info) (Review 7590x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Manifestation
  • Eden Apocalypse
  • I, Supremacy
  • Condemned At Procreation
  • Breed Of Depravity
  • Psychological Disharmonium
  • A-Dominion
  • Of The Goat And The Lamb
  • Bleed For Me
  • On The Gallows
  • Lord Of The Cremation Ground

Besetzung:

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Interviews:
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